Wiegenfest
Miniengel hat heute Geburtstag. Vor genau 15 (!!!) Jahren wurde ich durch sie zur Mama. Dass das schon so lange her ist, ist unvorstellbar. Und ich bin so stolz auf sie! Sie ist ein Prachtmädchen, selbständig, klug, unglaublich liebenswert und nur ein klitzekleines bißchen Tussi (aber sind wir das nicht alle manchmal :-))
Als es an der Tür klingelte, erwartete ich ihre Freundinnen. Stattdessen stand dort ihr Vater. ihr.leiblicher.vater.
Das letzte Mal sahen wir ihn an ihrem 12. Geburtstag. Seitdem haben wir nichts von ihm gehört, und sie ließ mich versprechen, dass ich nicht nach ihm suchen und einen Kontakt herstellen würde. Da es IHRE Angelegenheit ist und sie meiner Meinung nach alt genug ist, das selbst zu bestimmen, habe ich mich daran gehalten und auch nicht gebohrt. Es ist hart, einen Zigeuner als Vater zu haben. Härter wäre es allerdings, wenn sie nicht erfahren dürfte, wie er WIRKLICH ist, sich ein Traumbild machen müsste, das zwangsläufig enttäuschen würde. Zigeunerleben ist nicht romatisch.
Da stand er also, und ich habe mich so sehr für meine Tochter gefreut. Und ich war noch stolzer auf sie als sowieso schon, als ich sah und hörte, wie sie mittlerweile mit ihm umgehen kann. Sie hat sich sehr gefreut. Während sie aber früher ihm nicht sagen konnte, wie sehr er sie mit nicht gehaltenen Versprechen verletzt, musste er sich heute einige freundliche aber offene Worte anhören. Er kam zu mir, und sagte mir, was für eine wunderbare und erwachsene Tochter wir da hätten. Im Stillen dachte ich nur, dass das wohl eher mein als sein Verdienst ist, aber es war nicht nötig, das laut auszusprechen. Miniengel und ich tauschten nur einen Blick, und die Liebe und das Verständnis darin lässt sich nicht in Worte fassen.
Für dieses Kind bin ich Big Boss so dankbar. Dieses Zigeunerkind, das so viel Durcheinander in mein Leben brachte, dessen Geburt meiner konservativen Familie graue Haare verursachte, mich mein Architekturstudium kostete und mich zu der Erzangie machte, die ich heute bin. Big Boss, da hast du dir wirklich etwas bei gedacht gehabt. Danke!
Als es an der Tür klingelte, erwartete ich ihre Freundinnen. Stattdessen stand dort ihr Vater. ihr.leiblicher.vater.
Das letzte Mal sahen wir ihn an ihrem 12. Geburtstag. Seitdem haben wir nichts von ihm gehört, und sie ließ mich versprechen, dass ich nicht nach ihm suchen und einen Kontakt herstellen würde. Da es IHRE Angelegenheit ist und sie meiner Meinung nach alt genug ist, das selbst zu bestimmen, habe ich mich daran gehalten und auch nicht gebohrt. Es ist hart, einen Zigeuner als Vater zu haben. Härter wäre es allerdings, wenn sie nicht erfahren dürfte, wie er WIRKLICH ist, sich ein Traumbild machen müsste, das zwangsläufig enttäuschen würde. Zigeunerleben ist nicht romatisch.
Da stand er also, und ich habe mich so sehr für meine Tochter gefreut. Und ich war noch stolzer auf sie als sowieso schon, als ich sah und hörte, wie sie mittlerweile mit ihm umgehen kann. Sie hat sich sehr gefreut. Während sie aber früher ihm nicht sagen konnte, wie sehr er sie mit nicht gehaltenen Versprechen verletzt, musste er sich heute einige freundliche aber offene Worte anhören. Er kam zu mir, und sagte mir, was für eine wunderbare und erwachsene Tochter wir da hätten. Im Stillen dachte ich nur, dass das wohl eher mein als sein Verdienst ist, aber es war nicht nötig, das laut auszusprechen. Miniengel und ich tauschten nur einen Blick, und die Liebe und das Verständnis darin lässt sich nicht in Worte fassen.
Für dieses Kind bin ich Big Boss so dankbar. Dieses Zigeunerkind, das so viel Durcheinander in mein Leben brachte, dessen Geburt meiner konservativen Familie graue Haare verursachte, mich mein Architekturstudium kostete und mich zu der Erzangie machte, die ich heute bin. Big Boss, da hast du dir wirklich etwas bei gedacht gehabt. Danke!
Erzangie - 11. Feb, 20:59
