Heute war mal wieder ein kleiner Zwischencheck fällig. Seit November heißt es ja, dass ich mich einer Chemotherapie unterziehen muss, nur wann diese losgehen soll, war bis jetzt unklar.

Bei der heutigen Untersuchung stellte sich heraus, dass die Lymphome kleiner geworden sind, einfach so von selbst (ich habe Power-Selbstheilungkräfte, call me Wolverine :-) und dass deshalb noch bis Ende Mai abgewartet wird. Ich soll an einer Studie teilnehmen, die recht erfolgversprechend ist. Der Doc erklärte mir, dass die Studie mir eine Chance auf eine lange Rezidiv-freie Zeit verschafft, denn die Marginalzonen-Lymphome gelten als unheilbar.

Manche Menschen in meiner Umgebung sagen, wenn sie von meiner Erkrankung hören, wie tapfer und stark ich wäre, weil ich so "normal" weiter lebe. Mir will keiner glauben, dass das für mich DER EINZIGE Weg ist, zu leben, und dass das keine besondere Stärke ist. Ich bin BigBoss wirklich dankbar für das Naturell, das mir mitgegeben wurde. Ich bin durch und durch Optimist, das habe ich mir aber nicht erarbeitet, das liegt einfach in mir.Stark wäre ich, wenn ich gegen Verzweiflung oder Kummer ankämpfen müsste. Muss ich aber nicht, Gott sei Dank, und dafür kann ich mich glücklich schätzen.