Ich liiiiieeebe Pixar! Das beste am Film ist der Kurzfilm davor. Bei dem neuen Pixar-Werk "Oben" lohnt es sich allein schon dafür, ins Kino zu gehen.

Im Kurzfilm geht es darum, woher die Babies kommen. Na klar, die bringt der Klapperstorch! Und gemacht werden sie von den Wolken. Dumm nur für den Storch, wenn er schnappende, stechende und hauende Tierkinder zu ihren Eltern bringen muss.. wir haben Tränen gelacht. Einfach süß!

"Oben" lohnt sich aber auch. Jedenfalls wenn man Zeichentrick und eigentlich kitschige Geschichten mag. Ganz am Anfang kullerte schon ein Tränchen (ich bin aber auch heute ein wenig sentimental) und später hielten der Microengel und ich uns die Bäuche vor lachen. Dem Pubertätsengel war die Geschichte zu doof. Meiner Sitznachbarin auch, die fing zwischen durch an, hektische SMS zu tippen, so dass ich ihr am liebsten das Ding aus den Händen geha..genommen hätte.

ICH hatte Spaß.

Seit einigen Wochen teste ich mein erstes trnd-Produkt. Das

00 WC Frische Siegel.

Normalerweise bin ich ein Schnupper-Victim. Ich schnupper gern an frischer Wäsche, ich habe Duftkerzen, ich suche mir das Allzweckputzmittel nach dem frischen Geruch aus.

Dieses Frische Siegel aber duftet selbst mir zu stark. Die Idee finde ich klasse: statt eines Körbchens mit Duftstein (wie eklich) patscht man die geleeartige Duftmasse an die Innenseite der Toilette. Hält erstaunlich lange. Aber am ersten Tag riecht meine ganze Wohnung da nach. Wenn man in der Küche gerade einen wunderbaren Apfelkuchen backt und einem "lime"- Duft entgegen wabert, führt das zu olfaktorischer Verwirrung. Vielleicht ist aber auch nur meine 85 qm Wohnung zu klein (oder die WC-Tür mal wieder nicht zu).

Ich empfehle also der modernen Hausfrau: probiert es mal aus. Gutes Handling, und wenn viel Duft gleich viel Sauberkeit ist, dann ist das das perfekte Produkt.

Erste Male sind toll, nicht wahr? Mir fallen einige ein (aber ich will nicht alle erzählen). Am besten sind die "geplanten" ersten Male, also die, auf die man sich vorbereitet hat, um "es" richtig zu genießen.

Gerade eben hatte ich ein Erstes Mal. Ich habe mich vorbereitet, vorgefreut, alles nötige besorgt, mich gebührend voraufgeregt und dann

habe ich zum ersten Mal Sushi gegessen.

Yummi. Stylish. Ich bin jetzt auch hip.

Aber eigentlich ist es nur viel Reis. Mit viel Gewürz und einem Hauch Fisch oder Gemüse. Kann man essen, aber mein Lieblingsessen bleibt rheinischer (Pferde)Sauerbraten mit Apfelkompott. Bin halt doch ein Provinzengel.

Woran man merkt, dass schon fast Wochenende ist:

• morgens ohne Nachzudenken in die Wanderschuhe geschlüpft statt in Bürotaugliche Slipper

• nach dem ersten Glas Latte Macciato festgestellt, dass der Computer noch gar nicht hochgefahren ist

• an der Kaffeebar gemütlich eine Stunde mit den Kollegen Stuten mit Kirschmarmelade verspeist

• statt einer Prozessbeschreibung einen Einkaufszettel geschrieben

• die oberste Heeresleitung Geschäftsführung im Homeoffice gestört

• die Frau Buchhaltung ist nicht im Haus und kann mich nicht in den Wahnsinn treiben.

Freitage sind klasse.

In der Stadtbücherei habe ich ein sehr gutes Buch entdeckt:

Peter F. Drucker - Alles über Management

Ich bin ja ein sehr begeisterungsfähiges Engelchen. Ideales Opfer für amerikanische Gehirnwäsche, manchmal. Also war ich völlig entzückt von diesem Management-Guru. Fasziniert las ich einleuchtende Thesen über Enscheidungsfähigkeit, Führungswillen, Konzentration auf die Stärken etc. und betrat hochmotiviert bis in die Zehenspitzen mein Büro.

Nach dem Zusammenstellen mehrere Hand-Out-Sätze, dem Schreiben eines Briefs nach Vorlage von Cheffe, nach Brötchen-Holen für die Kollegen und dem freundlichen Empfang und anschließendem Kaffeeservieren für GWM (ganz wichtige Menschen) in schwarzen Anzügen weiß ich jetzt wieder, wo mein Platz ist.

NICHT da oben. NOCH nicht.

Ehrenämter kleben an einem wie Kaugummi. Und hat man eins, kommen ganz schnell weitere dazu, weil "du machst das doch so gut".

Ehe ich noch widersprechen konnte, stand ich gestern auf der Liste für den Vorsitz der Schulpflegschaft. Bei einer 900-Schüler-Schule ist das doch ein aufwändiger Job, macht aber auch Spaß, wenn man den Klüngel und den Filz mitmacht.

Ich mache und tue ja wirklich gern. Ich habe gern meine Nase in allem, mische gern mit. Aber, ich bin bereits Vorsitzende der OGATA, vertete die Klasse des Pubertätsengels, bin Mitglied der Schulkonferenz der Grundschule, arbeite Vollzeit UND studiere mittlerweile in der arbeitsintensiven Endphase.

Der Erzengellover hat es einmal gut auf den Punkt gebracht: du kannst für Lau arbeiten, wenn alles andere erledigt ist und du noch Reserven hast. Bei mir geht nichts mehr. Deshalb habe ich mich gefreut, dass ich sehr viel positives Feedback für die Klassenkonferenzen bekommen habe. Und, war ja klar, DEN Job habe ich weiter an der Backe :-)

Da war doch noch was mit den Federn..

Vier Wochen altes Schuljahr - fünf Klassenkonferenzen.

Die ersten vier waren aus meiner Sicht auch absolut gerechtfertigt. Aber die letzte.. manmanman. Ein Mädchen hatte ihre Lehrerin in Rage als "dumme Schlampe" bezeichnet. Keine Frage, geht gar nicht, erfordert auch sofort pädagogische Maßnahmen. Zwei Tage später hat sich das Mädchen entschuldigt und der Lehrerin einen Kuchen gebacken.

Jetzt aber saßen acht Erwachsene und die Mutter mit dem Kind eine Stunde zusammen, um den Sachverhalt zu erörtern. Folge: schriftlicher Verweis (eine Bemerkung in der Schülerakte) und die Auflage, vier Wochen ein pädagogisches Tagebuch zu führen, um das Verhalten zu reflektieren. Das Mädchen ist elf Jahre alt.

Halte ich definitiv für übertrieben. Aber offenbar hat diese Klasse keine anderen Probleme. Das ist ja auch wieder gut. Und ich als Elternvertreterin bin wieder um eine Erfahrung reicher.

Heute abend ist Schulpflegschaftsversammlung. Es wird wieder gewählt, auch die Elternvertretung für Klassenkonferenzen.

Ich musste meine Hände beschäftigen, sonst wäre ich eingeschlafen. Staatsbürgerliche Pflicht erfüllt, ich weiß jetzt, wo ich mein Kreuzchen in zwei Wochen machen muss.

Eierharfe.

Lasst es euch auf der Zunge zergehen, dieses Wort für ein Eier-in-Scheiben-Schneide-Dings.
Beim Sonntagsfrühstück vom Microengel dem Pubertätsengel ans Herz gelegt, damit sie sich ein "ordentliches" Brötchen zubereiten konnte. Wir haben uns vor Lachen nicht mehr eingekriegt.

Männer sind so ekelig. Mir ist unbegreiflich, warum es ihnen nie peinlich ist, den geräuschvoll hochgeschnotterten Inhalt ihrer Atemwege öffentlich anderen vor die Füße zu spucken.

Wenn ich von Ferne so ein Exemplar höre, stellen sich mir die Härchen auf den Armen senkrecht in die Höhe. Ich brauche das gar nicht zu sehen, allein das Geräusch verursacht mir eine Ekel-Abwehr-Reaktion.

Bei Frauen habe ich das noch nie erlebt. Ist die Sekretproduktion bei Männern besonders ausgeprägt oder warum machen die das? Oder liegt es daran, dass sie selten eine TaTüTa (siehe hier) bei sich haben?

Krieg isch plack bei.