Religiöse Gebräuche
Rhamadan ist klasse. Finde ich als Erzkatholisches Engelchen.
Jeden Tag muss ich auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz etwa zehn Minuten zu Fuß durch Little Marokko. Hier gibt es etliche Gemüseläden, Internet- und Telefonshops und Kaffeehäuser, alles fest in marokanischer Hand. Vom Stimmengewirr und vom Geruch fühlt man sich fast wie im Urlaub, jedenfalls morgens.
Nachmittags auf dem Weg zurück zum Bahnhof muss ich an einem Spalier aus Kerlen vorbei, die auf Stühlchen an den Hauswänden entlang sitzen, Pfefferminztee trinken, komische Sachen rauchen und mir Unverständliches in Landessprache hinterher rufen. Oder nix sagen sondern nur gucken, dass es mir kalt den Rücken runter läuft. Dann wünsche ich mir ein Kopftuch, denn bei den "eigenen" Frauen machen sie das nicht.
Deshalb liebe ich Rhamadan. Die Stühlchen sind alle weg geräumt und die Auslagen quellen über von Süßigkeiten und Dattelpaketen. Ich begegne vielen Männern, die starren aber höchsten hungrig auf die Schaufenster. Und wenn ich einem begegne mit einer Fanta-Dose in der Hand, gucke ich ihn streng an. Darf er nämlich nicht, und er weiß, dass ich das weiß.
Jeden Tag muss ich auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz etwa zehn Minuten zu Fuß durch Little Marokko. Hier gibt es etliche Gemüseläden, Internet- und Telefonshops und Kaffeehäuser, alles fest in marokanischer Hand. Vom Stimmengewirr und vom Geruch fühlt man sich fast wie im Urlaub, jedenfalls morgens.
Nachmittags auf dem Weg zurück zum Bahnhof muss ich an einem Spalier aus Kerlen vorbei, die auf Stühlchen an den Hauswänden entlang sitzen, Pfefferminztee trinken, komische Sachen rauchen und mir Unverständliches in Landessprache hinterher rufen. Oder nix sagen sondern nur gucken, dass es mir kalt den Rücken runter läuft. Dann wünsche ich mir ein Kopftuch, denn bei den "eigenen" Frauen machen sie das nicht.
Deshalb liebe ich Rhamadan. Die Stühlchen sind alle weg geräumt und die Auslagen quellen über von Süßigkeiten und Dattelpaketen. Ich begegne vielen Männern, die starren aber höchsten hungrig auf die Schaufenster. Und wenn ich einem begegne mit einer Fanta-Dose in der Hand, gucke ich ihn streng an. Darf er nämlich nicht, und er weiß, dass ich das weiß.
Erzangie - 9. Sep, 08:20
Raine - 9. Sep, 20:48
Mh, meinst du das Little Marokko in deiner Heimatstadt oder in dieser anderen Stadt auf der "falschen" Rheinseite? ;-)
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