Vier Wochen altes Schuljahr - fünf Klassenkonferenzen.

Die ersten vier waren aus meiner Sicht auch absolut gerechtfertigt. Aber die letzte.. manmanman. Ein Mädchen hatte ihre Lehrerin in Rage als "dumme Schlampe" bezeichnet. Keine Frage, geht gar nicht, erfordert auch sofort pädagogische Maßnahmen. Zwei Tage später hat sich das Mädchen entschuldigt und der Lehrerin einen Kuchen gebacken.

Jetzt aber saßen acht Erwachsene und die Mutter mit dem Kind eine Stunde zusammen, um den Sachverhalt zu erörtern. Folge: schriftlicher Verweis (eine Bemerkung in der Schülerakte) und die Auflage, vier Wochen ein pädagogisches Tagebuch zu führen, um das Verhalten zu reflektieren. Das Mädchen ist elf Jahre alt.

Halte ich definitiv für übertrieben. Aber offenbar hat diese Klasse keine anderen Probleme. Das ist ja auch wieder gut. Und ich als Elternvertreterin bin wieder um eine Erfahrung reicher.

Heute abend ist Schulpflegschaftsversammlung. Es wird wieder gewählt, auch die Elternvertretung für Klassenkonferenzen.