Es ist sooo deprimierend! Seit fünf Jahren bin ich Vorsitzende der OGATA, und das ich ECHT viel Arbeit, viel Herzblut, viel Freude und viel Frust. Ich habe viel über Geschäftsführung gelernt, über Mitarbeitermotivation, Durchsetzung bei Verhandlungen, Konferenzplanung, Gesprächsführung, Vereinsrecht... und jetzt ist langsam die Zeit gekommen, wo ich diesen Job abgeben muss, abgeben will. Meine Prioritäten verschieben sich und nicht zuletzt habe ich in einem halben Jahr kein Kind mehr an der Grundschule.

Ich hatte auch schon eine potentielle Nachfolgerin gefunden. Nicht jeder kann das Amt übernehmen, weil man schon auch ein bißchen wissen muss, was man da tut, aber das schlimmste ist: es WILL auch keiner machen. Ist ja Arbeit. Unbezahlte Arbeit. Arbeit für UNSERE Kinder, für den eigenen Nachwuchs, Arbeit mit der man etwas bewirken kann, mit der man Einfluss auf Schule und Erziehung nehmen kann!

Und die, die für diesen Job wie gemacht ist, die ihn mit Enthusiasmus und gesundem Menschenverstand ausfüllen würde, die sagt mir gestern, dass sie sich in unserer Stadt nicht wohlfühlt und mit Mann und Maus wegzieht. In drei Monaten.

Im schlimmsten Fall werde ich im Februar den Laden dicht machen. Denn ICH mache den Job nicht mehr weiter. Aber ach... da steckt so viel drin!