Mittwoch, 14. April 2010

Zeit zu lesen

Heute habe ich wieder festgestellt, dass ich immer noch zu wenig lese. Um einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben, lese ich täglich eine regionale Tageszeitung und das Handelsblatt, außerdem online den Stern und den Spiegel. Dazu kommt wöchentlich mindestens eine Wirtschaftszeitung (die aber nur überflogen) und eine Sonntagszeitung. Nebenher lese ich viele Blogs, darunter drei fachliche, und zwei Foren. Und pro Woche ein Fach- und/oder Sachbuch.

Und trotzdem: heute stellte ich fest, dass es sinnvoll wäre, sowohl die FAZ als auch die Zeit zu lesen, wenigsten online. Auch wären noch mehr Fachbücher nützlich und interessant, und noch eine oder zwei Immobilien- und Bürowirtschaft bezogene Wochenzeitungen. Woher nehmen denn andere Menschen die Zeit dazu, immer auf der Höhe des aktuellen Geschehens zu bleiben? Ganz außen vor bleibt dabei ja, dass ich zusätzlich noch zu meinem reinen Vergnügen lese - wenn´s ganz schlimm ist, sogar eine Frauenzeitschrift.

Wenn ich mir jetzt vergegenwärtige, welch hohen Informationsbedarf Geschäftsführer und Bundespolitiker, gar Minister haben, frage ich mich ernsthaft, wann diese Menschen da Zeit für haben. Oder wann man dabei noch fernsehen gucken soll.
DVSF (Gast) - 14. Apr, 13:54

FAZ und Zeit braucht kein Mensch. Die einen nehmen sich zu wichtig und die anderen können sich nicht kurz fassen.

Politiker haben wahrscheinlich einen persönlichen Informationsfilterer eingestellt, der alles wichtige komprimiert wiedergibt. Und Geschäftsführer? Ich kenn da zwei Spezies, der eine geht mit Fachliteratur ins Bett, der andere mit dem Kicker ;-)

Mir persönlich reicht die Tageszeitung. Die Politikseite wird von ganz weit oben überflogen, weil Kindergarten hab ich schon zuhause. Abends gibt's meistens die Tagesschau. Und tagsüber das Radio - und wenn die mir in den Nachrichten erzählen, dass der Synchronschwimmerinnen-Verein aus Castrop-Rauxel die Kreismeisterschaft gewonnen hat, dann weiß ich: is nix passiert inner Welt.

Kat (Gast) - 14. Apr, 16:04

Lesen lassen

Hallo Erzangie,

also Politiker lesen ein bisschen selbst, die Blätter, die ihnen liegen. Und den Rest, der ihnen wichtig erscheint, lassen sie lesen. Von ihrem persönlichen Referenten. Und der referiert ihnen dann das Gelesene, so er es für wichtig erachtet.

Bei deinem Lesepensum hätte ich keine Zeit mehr für Kinder, Haushalt und Beruf. Und ich les viel und schnell.

Viele Grüße, Kat

Erzangie - 14. Apr, 19:35

Ich lese auch während Beruf und Haushalt :-) aber hört sich wirklich mehr an, als es ist. Ich frage mich nur schon seit Monaten, wie man sich zu allem möglichen eine Meinung bilden soll, ohne das nötige Hintergrundwissen zu haben. Zum Beispiel Griechenland: soooo einfach wie in Funk und Fernsehen dargestellt ist das Thema ja nu nicht, trotzdem "meinen" Menschen, der Euro gehöre abgeschafft. Komisch, finde ich.
Oder Israel und Palästina: da kennen sich Experten kaum aus, trotzdem hat Hinz und Kunz eine Meinung.
Hier in NRW wird in vier Wochen gewählt und ich finde es so schwierig, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die nicht "Marketing"-gesteuert ist.
Und so gibt es so viele Themen..hmpf. Gut, es gibt auch viel, was mich nicht interessiert. Wellensittiche und Keilriemen zum Beispiel :-)
DVSF (Gast) - 15. Apr, 12:49

Wer verlangt denn, dass man zu allem eine Meinung haben soll? Und muss man zu allem Hintergrundwissen haben? Ist mir zu anstrengend. Ich nehme zur Kenntnis und wenn ich mehr über etwas wissen will, kann ich immer noch das Internet befragen. Aber ich MUSS und WILL nicht alles wissen. Es gibt wichtigeres im Leben.
Ach naja. Ein Endlosthema ;-)

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