Mit dem Glauben an den BigBoss ist mir auch der Glaube an die romantische Liebe abhanden gekommen.

Gestern begegnete ich einem sehr interessanten Mann. Wir unterhielten uns angeregt fast drei Stunden (!!!), obwohl er eigentlich nur seinen Sohn von unserer Halloween-Party abholen wollte. Ich hätte noch Stunden weiter reden und zuhören können, das Interesse war offenkundig nicht einseitig.

Und doch: dieser Mann ist verheiratet, hat zwei Kinder, lebt in einer "heilen Familie". Ich werde mich also auf kein zweites Gespräch einlassen - es war zwar "nur" ein Gespräch aber... da ist so ein Sehnen in mir, so ein dringlicher Wunsch nach Austausch und Partnerschaft, wo ich aber weiß, dass ich mich nicht mehr dafür öffnen werde. Wie auch? Männer, denen ich begegnen könnte, sind entweder Familienväter oder Ärzte - oder sie haben eine an der Murmel.

Und andererseits mag ich auch nicht mehr. Da ist etwas, was mir viel zu viel weh tut, als dass ich daran rühren lassen würde. Dennoch hat die Begegnung gestern etwas mit mir gemacht.