Schutzengel
Dem Pubertätsengel hatte ich nur gesagt, ich hätte kein gutes Gefühl dabei. Verbieten könnte ich ihr nur etwas mit handfesten Argumenten (Jugendschutz zum Beispiel). Ich vertraue ihr, ich weiß, dass sie vernünftig ist, keine Drogen konsumiert und bei Alkohol aufpasst, aber so eine große Veranstaltung...da hatte ich ein diffuses Unbehagen in der Bauchgegend.
GOTTSEIDANK mein Gott, Gott sei dank! Sie ist NICHT zur Loveparade gefahren. Ihre Freundin durfte nicht, und sie wollte sie nicht allein lassen, während sie Party macht. Aber viele andere Freunde sind dort und wir machen uns große Sorgen.
GOTTSEIDANK mein Gott, Gott sei dank! Sie ist NICHT zur Loveparade gefahren. Ihre Freundin durfte nicht, und sie wollte sie nicht allein lassen, während sie Party macht. Aber viele andere Freunde sind dort und wir machen uns große Sorgen.
Erzangie - 24. Jul, 18:56
Garfieldine (Gast) - 25. Jul, 00:51
Loveparade ist ab 18 Jahren ...
antworten
Erzangie - 25. Jul, 11:25
Nein, ist sie nicht. Die Loveparade ist eine öffentliche Veranstaltung und unterliegt damit dem allgemeinen Jugendschutz-Gesetz, das den Besuch einer solchen Veranstaltung ab 16 Jahren bis Mitternacht erlaubt. Was du meinst, ist der Zugang zu Rahmenveranstaltungen, die gesondert gesichert und durch Zugangskontrollen eingeschränkt werden können, oder das Mitfahren auf den "Floats" das erst ab 18 Jahren erlaubt wurde.
Kirschbluete (Gast) - 25. Jul, 11:15
Deswegen reizt es aber gerade auch Teenager dort hinzugehen. Das ist wie Disko, in die sie eigentlich auch nicht dürfen, nur öffentlich.
Ich war mit 17 auf der Loveparade, war allerdings eher abgeschreckt von den ganzen betrunkenen und überkandiedelten Leuten dort. Für mich war das damals ne Nummer zu groß. War trotzdem toll, erzählen zu können, dass man da war. So mit 17. Und darum geht's den jungen Leuten.
Ich war mit 17 auf der Loveparade, war allerdings eher abgeschreckt von den ganzen betrunkenen und überkandiedelten Leuten dort. Für mich war das damals ne Nummer zu groß. War trotzdem toll, erzählen zu können, dass man da war. So mit 17. Und darum geht's den jungen Leuten.
Garfieldine (Gast) - 25. Jul, 13:36
Erzangie - 25. Jul, 14:37
http://rockz.com/events/2010-07-24/Loveparade-2010
http://www.euhg.net/events.php?id=227
was soll das?
Glaubst du allen ernstes, ich hätte mich NICHT vorher informiert?
http://www.euhg.net/events.php?id=227
was soll das?
Glaubst du allen ernstes, ich hätte mich NICHT vorher informiert?
Garfieldine (Gast) - 26. Jul, 13:18
Ich hatte in Erinnerung das die Loveparade ab 18 ist und das war nun mal auch die erste Info die ich gefunden habe.
Und ich bin einfach der Meinung, dass man Kindern/Jugendlichen auch Sachen verbieten kann auch wenn sie laut Jugendschutz erlaubt sind. Das ist nun mal das Recht der Eltern.
Ich hatte als sie mir das erzählte ein ungutes Gefühl und bin mehr als froh das sie nicht mitgefahren ist.
Und ich bin einfach der Meinung, dass man Kindern/Jugendlichen auch Sachen verbieten kann auch wenn sie laut Jugendschutz erlaubt sind. Das ist nun mal das Recht der Eltern.
Ich hatte als sie mir das erzählte ein ungutes Gefühl und bin mehr als froh das sie nicht mitgefahren ist.
sisterengel (Gast) - 26. Jul, 18:08
Never ever...
..hätte ich meine Töchter mit 16 dahin gelassen. Jetzt kann man sagen ..jaja..hinterher kann man das gut sagen. Aber ich hätte es definitiv nicht erlaubt. Denn bei allem Vertrauen in meine Töchter, was ist mit den anderen 1,5 mio Anwesenden dort?? Wird ein betrunkener, bekiffter mit Spead vollgedröhnter in Partylaune sagen.."Nein, die darf ich nicht anrühren, weil das ist verboten??" Und wird es in den Massen dort überhaupt jemanden auffallen, wenn er das dann trotzdem tut?
MonikaZH (Gast) - 15. Sep, 01:37
@sisterengel
Du hast keine (pubertierenden) Kinder, oder? Soo einfach ist das ja nun wiederum nicht. Klar kann man die LoveParade verbieten und dafür sorgen dass das Kind diese Nacht zuhause (und nicht etwa beim Freund/der Freundin - offiziell zumindest) verbringt. Aber: bringt das was? Im Vertrauensverhältnis zueinander das man gerade in diesen (für Alle!) schwierigen Jahren habe sollte um irgendwie die Kontrolle zu behalten?
Der meine Pubertierende durfte an die kurze Zeit später (2 Wochen?) stattfindende Streetparade in Zürich (wir wohnen da), im Gottglauben daran (meinerseits), dass die 20 Jahre Erfahrung der Behörden mit diesem (und anderen) Grossanlass und unsere Gespräche über die Loveparade und Panikverhalten es schon richten würden. Der Meinigte ist 15, nebenbei. Und Petrus hat gerichtet: RegenRegenRegen. Sie waren dann bei einem Kumpel daheim...
Was ich damit sagen will? - Man kann doch nicht alles verbieten, alles kontrollieren wollen. Wir wollen doch dass sie selbsständig werden. Und ja, die Gefahr besteht dass etwas passiert. Allerdings habe ich wenn eine gewisse Menge Menschen da ist weniger Angst als wenn keine da sind. (Massenaufläufe meide ich persönlich, wegen Angst vor genau dem was in Duisburg passiert ist). Und mit Freunden - vorausgesetzt sie werden nicht durch eben jene Masse Mesch getrennt - habe ich keine Angst, die passen aufeinander auf.
Der meine Pubertierende durfte an die kurze Zeit später (2 Wochen?) stattfindende Streetparade in Zürich (wir wohnen da), im Gottglauben daran (meinerseits), dass die 20 Jahre Erfahrung der Behörden mit diesem (und anderen) Grossanlass und unsere Gespräche über die Loveparade und Panikverhalten es schon richten würden. Der Meinigte ist 15, nebenbei. Und Petrus hat gerichtet: RegenRegenRegen. Sie waren dann bei einem Kumpel daheim...
Was ich damit sagen will? - Man kann doch nicht alles verbieten, alles kontrollieren wollen. Wir wollen doch dass sie selbsständig werden. Und ja, die Gefahr besteht dass etwas passiert. Allerdings habe ich wenn eine gewisse Menge Menschen da ist weniger Angst als wenn keine da sind. (Massenaufläufe meide ich persönlich, wegen Angst vor genau dem was in Duisburg passiert ist). Und mit Freunden - vorausgesetzt sie werden nicht durch eben jene Masse Mesch getrennt - habe ich keine Angst, die passen aufeinander auf.
Erzangie - 15. Sep, 11:45
Das genau ist mein Beweggrund. Es ist ein schmaler Grat zwischen "Gehen lassen" und "Beschützen Wollen". Bis jetzt bin ich bei meiner Großen gut damit gefahren, nur zu verbieten, wenn ich handfeste, nachvollziehbare Gründe dafür habe. Ein diffuses Unbehagen oder "das tut man nicht" reicht nicht. Es ist mir immens wichtig, ihr Vertrauen zu erhalten, und mein Vertrauen in sie. Bei kleineren Kindern, die die Eltern ja noch für die Größten halten, kann man radikal verbieten mit der Begründung, dass man als Erwachsener ja besser wisse, was für das Kind gut ist, bei Jugendlichen macht man das besser nicht mehr (auch wenn man immer noch weiß, was gut ist)
Ich setze bei ihr auf Einsicht. Und bis jetzt ist uns immer ein Kompromiss gelungen, der sie nicht nötigte, mich zu hintergehen, denn das fände ich für unsere Vertrauensbasis weit schädlicher als ein Glas Bier zu viel.
Ich setze bei ihr auf Einsicht. Und bis jetzt ist uns immer ein Kompromiss gelungen, der sie nicht nötigte, mich zu hintergehen, denn das fände ich für unsere Vertrauensbasis weit schädlicher als ein Glas Bier zu viel.
MonikaZH (Gast) - 16. Sep, 00:37
Genau, Erzangie,
die Balance zwischen "ich weiss es, habe es (oder ähnliches) mal selbst erlebt" und "go, fly" - kommentarlos bitte, vor- und hinterher - ist sooo schwierig...
Aber genau das brauchen sie, die kids. Das bedingungslose Vertrauen (nun, fast..) von uns und all die Jahre die wir "erzogen" haben, Werte vermittelt, Vernunft beigebracht (sofern das geht)..
Schwierig. Aber spannend und schön.
Aber genau das brauchen sie, die kids. Das bedingungslose Vertrauen (nun, fast..) von uns und all die Jahre die wir "erzogen" haben, Werte vermittelt, Vernunft beigebracht (sofern das geht)..
Schwierig. Aber spannend und schön.