Mittwoch, 1. Juni 2011

Herr Rütter, bitte übernehmen Sie!

Ich dachte, der Pummelsheltie wäre stubenrein.

Das dachte ich falsch. In Wahrheit bin ICH stubenrein und kann HundeGedanken lesen. Seit Jolly Jumper bei uns ist, hat es nicht so geregnet wie gestern (kein Wunder, dass die Landwirte stöhnen und ich mich so prächtig fühle! Bin jetzt schon fast durchgesommert). Sobald also der Garten nass ist, geht sie nicht mehr raus. Dann strullert sie halt notfalls auf mein Bett, und ich finde das NICHT lustig.

So konnte mich die Nachbarschaft also gestern dabei bewundern, wie ich mich im Garten zum Affen machte, um den Sheltie herauszulocken: ich war klatschnass geregnet und Jolly Jumper zeigte mir unterm Terassentisch hockend ihre Mittelkralle. Selbst mit Geschirr und Leine verweigerte sie die Entleerung ihres Bläschens - so lange, bis sie wieder Laminat unterm Popo hatte.

*seufz*

Ich bin als Hundetrainerin ein Rohrkrepierer - im Gegensatz zu Jolly, die ihre Menschen perfekt geclickert hat.

Montag, 30. Mai 2011

Besser als arbeitslos

Immer noch krank geschrieben. Mein Onko-Doc ist großartig und nimmt mir damit die Sorge, mich mit NOCH einer Behörde rum schlagen zu müssen. Außerdem ist es auch objektiv vertretbar, habe ich doch im Juni wieder eine Knock-Out-Infusion mit Mäuseantikörpern.

Über meinen halbherzigen Reha-Antrag ist noch nichts entschieden. Ich bin mal sehr gespannt, was sie daraus machen wollen.

Anonsten: ersten Sommertag des Jahres genießen stand auf dem Plan, mit 120 Jugendlichen rumschlagen wegen der Größe der Abschluss-Poloshirts ist draus geworden, Letzten Endes kriegt jetzt jeder das Shirt, das er verdient und ich habe eine Feder mehr für meine Flügel :-)

Freitag, 27. Mai 2011

Erzangie und der große Konzern

Mitten im Telefon-Interview die Sprache wechseln und eine schwierige Frage beantworten, auf die ich nicht vorbereitet war, lässt mich ganz schön alt aussehen. Strukturiertes Personal-Recruiting is ja nix für mich. Ich hab mich als der Depp der Nation verkauft.

Nun gut, um eine Erfahrung reicher, im Grunde ist das ja auch nix anderes als Learning-on-the-job.

Drei schriftliche Bewerbung, eine Online, drei Vorstellungsgespräche. Eine ganz gute Quote, da geht noch was.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Die Bedeutung des Standortfaktors Tourismus für das Regionalmarketing...

Wenn man seit Wochen sagt, dass man eine Diplomarbeit schreibt, dann sollte dabei eigentlich schon mehr rum gekommen sein als die Überschrift.

Irgendwie fehlt mir der Pack-An. Ist wie mit der Marketinghausaufgabe, wo ich auch Wochen vor einer leeren Seite saß und nicht wußte, wie ich anfangen sollte. Wobei, wenn das mit der Diplomarbeit genau so läuft, brauche ich mir gar nicht sooo viele Sorgen zu machen: als ich dann ENDLICH mit dem echten, physischen Schreiben (und nicht mit dem Denken daran, was und dass man schreiben könnte) anfing, war der Drops nach zwei Tagen gelutscht.

Mal kurz nachrechne: 20 Seiten Marketinghausaufgabe in zwei Tagen - 80 Seiten Diplomarbeit in acht Tagen? Läuft.

Mittwoch, 25. Mai 2011

auch kein Treffer

Heute hatte ich erneut ein Vorstellungsgespräch: Non-Profit-Unternehmen, Marketingerfahrung, Teilzeit, OGATA-Erfahrung etc.pp. Passt, dachte ich - und endlich etwas, wo ich meine Ehrenamtliche Arbeit mit einbringen könnte.

Das Gespräch war sehr angenehm. Dank des anwesenden Betriebsratsvorsitzenden hätte sich auch keiner getraut, Fragen zu fragen, die unzulässig wären. Allein: ich bin deutlich überqualifiziert - und wäre deutlich unterbezahlt. Öffentlicher Dienst ist nix zum reich werden, und gar 50%...man bietet mir brutto 100 € weniger, als ich zurzeit netto an Krankengeld bekomme. Ich habe offensichtlich einen ganz guten Eindruck gemacht und bin auch sehr stolz, eine von fünf aus über hundert Bewerbungen zu sein (ich habe nachgefragt). Aber ich fürchte, ich kann mir einen solchen Job nicht leisten.

Nun gut. Irgendwo in der Mitte zwischen diesem und dem vorigen Jobangebot werde ich etwas finden. Drei schriftliche Bewerbungen und zwei Vorstellungsgespräche - das läuft.

Dienstag, 24. Mai 2011

.

Ich bin in der Studie.

Das bedeutet, zwei weitere Jahre alle zwei Monate eine Antikörper-Infusion, die mich einen Tag aus den Schuhen haut - und von der man sich eine längere rückfallfreie Zeit verspricht.

Ich freue mich so sehr.

Edit: nur mal so am Rande: meine neue Krankenkasse wird sich richtig freuen, mich heute aufgenommen zu haben. Kosten der Erhaltungstherapie: pro Infusion 5.000 €, über zwei Jahre also 60.000 €. Ich hätte die City BKK ganz alleine platt gekriegt :-)) Gott, bin ich dankbar für den Solidarpakt!

Lebensmotto II

Mit Kummer kann man allein fertig werden, aber um sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die Freude teilen.


Mark Twain

Im Schweiße seines Angesichts

Mit dem Microengel-Vater haben wir hier immer wieder Schwierigkeiten, die wir aber dem Microengel zu Liebe immer versuchen, friedlich zu lösen. Sie in der Mitte entzwei zu reißen, weil ICH ein Problem mit ihm habe, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Gestern allerdings hat er etwas richtig gut gemacht, womit er sich auch ein Fitzelchen meines Respekts zurück erarbeitet hat. Der Microengel hatte Geburtstag, und er setzte sich der geballten Ablehnungspower unseres Freundeskreises aus und erschien zum Geburtstagskaffee..das erste Mal in zwölf Jahren. Aber er hielt es anderthalb Stunden ihr zu Liebe aus (hier war keiner unfreundlich zu ihm, aber alle ließen ihn links liegen).

Gestern dann brachte er das Geschenk - ein Multifunktionsbett mit Schubladen in walnuss-weiß. Er baute es mit dem Microengel zusammen auf, und ich konnte sehen, dass es ihm nach einer halben Stunde immer schwerer fiel. Er schwitzte und zitterte, er rutschte mit dem Werkzeug ab, er konnte den Bauplan nicht mehr richtig verfolgen, aber er gab nicht auf. Irgendwann nahm ich die Sache in die Hand, drehte den Plan, half hier und da, schraubte, wo ich sah, dass er nicht mehr konnte und schickte den Microengel mit einem guten Grund aus dem Zimmer.

Alkoholsucht ist des Teufels. Aber das Bett steht, der Microengel ist überglücklich und der Microengelvater hielt durch. Dass er zum Schluss ganz schnell einen Zug erreichen musste, konnte ich ihm nachsehen - ich war auch sehr erleichtert, als die Geschichte durchgestanden war. Nicht einfach das alles, für alle.

Von Alphafrauen und Erzengelinnen

Letzte Woche hatte ich mein erstes Vorstellungsgespräch: Assistenz der Geschäftsführung mit BWL-Studium und mindestens sechs Jahren Berufserfahrung. Passt, dachte ich.

Dann wurde ich überrollt. Eine kugelige Mittvierzigerin in blauen Leggins empfing mich nach nur fünfzehn Minuten Wartezeit. Von den zwanzig Minuten Vorstellungsgespräch redete sie selbst etwa siebzehn Minuten, über ihre Topjobs im In- und Ausland, ihr angelsächsisches Leben und darüber, dass sie Alleinchefin zweier Unternehmen sei und niemanden bräuchte, der selbst nach dem Chefsessel streben würde. Dabei schaute sie die meiste Zeit aus ihren 360 Grad-Fenstern über ihr Imperium über das Firmengelände, seltener schaute sie mich direkt an. Allzu viel wollte sie von mir auch nicht wissen, und nach ein paar Worthülsen meinerseits von wegen Dienstleistungsmentalität, keine Sachbearbeitungserfahrung und -lust (was zu den Aufgaben gehören würde) sagte sie den finalen Killersatz: Sie sei gewöhnt, immer das zu bekommen, was sie will. Und sehe auch nicht, warum sie das ändern solle. Sie sei überzeugt, dass das mit mir gut passen würde, ich solle einen Tag probearbeiten.

Es ist ein unglaubliches, lange vermisstes Gefühl von absolutem Luxus, NEIN zu sagen. Nö, für diese Frau möchte ich nicht arbeiten und den Blitzableiter geben - noch nicht einmal für einen Probetag. Da werde ich nicht nur unzufrieden, da werde ich krank. Schön, dass sie MICH will, noch schöner, zeigen zu können, dass man auch für Geld nicht alles haben kann im Leben. Auch, wenn man das so gewohnt ist.

Dienstag, 17. Mai 2011

BILDungspaket

Es macht mich schon ziemlich ärgerlich, diese Berichterstattung rund um das Bildungspaket. Es wird immer so getan, als wären die Anspruchsberechtigten zu faul, für ihre Kinder eine Leistung zu beantragen, die sie weder versaufen noch verkiffen können.

Zumindest in MEINER Stadt kann das nicht so sein. Hier ist es so, dass seit Wochen keiner weiß, wer für die Bearbeitung der Anträge und für die Auszahlung der Gelder oder Gutscheine zuständig ist. Seit März renne ich von Pontius zu Pilatus und - oh wunder - vor vier Wochen gab es ENDLICH ein Formular! Hui... gut, man muss drölfzich Nachweise beibringen... geht aber alles.

Heute habe ich dann mal wieder nach gefragt. Unbestritten ist, dass ich einen Anspruch habe. Genauso unbestritten ist, dass die Klassenfahrt des Pubertätsengels ordnungsgemäß angemeldet ist. Trotzdem kann man da nix machen. Sie fährt zwar schon Ende nächster Woche, aber bezahlen kann man das dennoch nicht. Weil nämlich IMMER noch unklar ist, welches Amt zuständig sein wird.

*Seufz* es ist sooo mühsam. Das Geld habe ich einfach nicht, abgesehen davon, DARF ich es nicht vorstrecken, weil es aus dem Bildungspaket NICHT an den Anspruchsberechtigten ausgezahlt wird sondern NUR an die Institution.

*doppelseufz* und nun? Tscha. Müssen wohl die Klassenfahrten verschoben werden. Aber Harzer sind ja zu faul und zu doof, die Geschenke von Frau von der Leyen zu wertschätzen.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Wie man mich zum heulen bringt...

IMG_0530

Ich bin da sehr nah am Wasser gebaut. Ich habe mich so sehr gefreut, danke, geliebter Sisterengel! Ich weiß gar nicht, was ich toller finde, die Egg-Pillows oder den Orakelkaugummi.... oder doch die kleine Sack-Vase?

that´s mee

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Erzangie ist

weiblich, 42 :-) mit Kindern lebend berufstätig studierend ehrenamtlich vielseitig kompliziert krebsüberlebende hundefreundin schokoladensüchtig milchkaffeeaffin nichttomatenesserin

Life dabei

    Leselust


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.1, Die Maske


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.2, Der Schatten von Dompur

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    Ein Anliegen Die Rote Schleife

    Web Counter-Modul

    Status

    Online seit 5863 Tagen
    Zuletzt aktualisiert: 15. Feb, 17:51

    Impressumsgedöns

    Alle von mir eingestellten Bilder habe ich selbst gefunden..öhm gemacht. Wenn ich unabsichtlicherweise Urheberrechte verletzt haben sollte, gebt mir unter antaluätwebpunktde Bescheid und ich nehm´s wieder raus, ganz einfach. Ich übernehme keine Verantwortung für Links, die ich nicht selbst eingestellt habe bzw für die Inhalte, die sich auf fremden Seiten befinden. Kann ich ja auch gar nich :-) Mein Blog ist meinsmeinsmeins. Ich mache keine Werbung gegen Kohle..obwohl.. wenn ich es so überlege.. alles hat seinen Preis :-) Wer wissen will, wer Erzangie ist, kann mich ja anmailen. Vielleicht verrate ich es dann.

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